So gelingt dir die Darmsanierung
Hast du Probleme mit deiner Verdauung oder immer wieder einen Blähbauch? Oder ist dein Stuhl unregelmäßig und riecht komisch?
Ich werde dir in diesem Blogbeitrag ein paar Werkzeuge für die Durchführung einer Darmsanierung an die Hand geben. Damit kannst du deinen Darm wieder voll funktionsfähig machen!
Die folgenden Tipps sind auch für Leistungssportler relevant. Denn durch einen funktionierenden Darm kann die Performance maximal gesteigert werden. Auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen oder jene, die sich präventiv vor chronischen Erkrankungen schützen möchten, sollten sich die folgenden Tipps zur Darmsanierung anschauen.
Warum ist der Darm so wichtig?
Der Darm verfügt über eine Oberfläche von 300-500 Quadratmetern – fast so groß, wie ein Basketballfeld. Damit hat er die größte Oberfläche aller Organe im Körper.
Die Darmwand dient als Barriere, um vor Eindringlingen zu schützen – Körperäußeres soll von Körperinnerem ferngehalten werden. Deshalb ist die Darmwand so aufgebaut, dass schädliche Moleküle (z.B. Schwermetalle, Pathogene und Bakterien) nicht eindringen können. Wenn der Darm jedoch durchlässig wird – Leaky Gut genannt – können die unerwünschten Moleküle leichter durchdringen. Wichtig dabei zu wissen: der Körper kann diesen Mechanismus der Darmbarriere teilweise selbst steuern. Denn bei Stress wird die Barriere absichtlich geöffnet, damit schnell viele Stoffe, wie Zucker, reingelassen werden – um daraus schnell viel Energie zu gewinnen. Bei Stressreduzierung schließt die Barriere dann wieder.
Was kann dem Darm schaden?
Chronischer Stress führt dazu, dass die Darmbarriere dauerhaft geöffnet ist und ungewollte Substanzen in unser System eindringen. So können eingedrungene Pathogene für chronische, unterschwellige Entzündungen im Darm sorgen. Dadurch kann das Immunsystem chronisch überaktiv werden. Diese Überaktivität des Immunsystems kann sich sehr individuell äußern. Beispielsweise durch Schilddrüsenprobleme oder Mangelsymptome.
Allgemein solltest du deshalb beim Vorliegen von chronischen Entzündungen – auch Low Grade Inflammation genannt – prüfen, ob die Probleme ihren Ursprung im Darm haben. Dies lässt sich in einer Stuhlprobe beim Untersuchen der Werte Alpha 1 Antitrypsin oder Zonulin bestimmen.
Chronische Entzündungen können, außer durch Lebensumstände, auch durch falsche Ernährung ausgelöst werden. Denn auch Lebensmittel, wie Gluten, Kasein und Lektine (bei falscher Zubereitung) können die Darmbarriere schädigen.
Hier gilt: Die Dosis macht das Gift.
Wenn du dir die Wichtigkeit des Darms sowie die möglichen Ursachen von Darmschäden zusätzlich nochmal auf der Ton- und Bildspur ansehen möchtest, schau dir gerne mein YouTube-Video „Darmgesundheit“ dazu an:
Tipps für eine Darmsanierung
Die Darmsanierung sollte bestenfalls aus drei Phasen bestehen und für möglichst 4-6 Wochen durchgeführt werden.
Phase 1: Verdauung verbessern (erste bis letzte Woche)
Ab Tag 1 solltest du die „schlechten Lebensmittel“ im Rahmen einer Eliminierungsdiät von deinem Ernährungsplan streichen. Also 4-6 Wochen auf Gluten, Kasein, Lektine, Saponine, Zucker und Alkohol verzichten.
Warum sollte Alkohol gemieden werden? Bei einer falsch zusammengesetzten Darmflora können durch gärende Prozesse vermehrt Alkohole produziert werden, die in der Leber abgebaut werden müssen. Aufgrund dessen kann die Leber bei einem Leaky Gut bereits belastet sein und sollte durch Alkoholkonsum nicht noch zusätzlich strapaziert werden.
Weitergehend solltest du deine Verdauung mithilfe von Supplementen unterstützen.
Ich empfehle dir Lactoferrin. Dieses Produkt kann dein Immunsystem positiv beeinflussen. Dies ist wichtig, damit sich das Immunsystem gegen die eingedrungenen, schädlichen Substanzen wehren können muss.
Außerdem empfehle ich dir die Einnahme von Verdauungsenzymen zu jeder Mahlzeit. So kannst du die Bauchspeicheldrüse unterstützen und vorübergehend entlasten.
Wenn du zu wenig Magensäure hast, empfehle ich dir zusätzlich die Einnahme von Betain HCL. Oftmals ist der Grund für Sodbrennen zu wenig Magensäure. Wenn du bei der Einnahme dieses Produktes jedoch vermehrt Sodbrennen feststellst, solltest du es nicht weiter einnehmen.
Phase 2: Darmwand stärken (ab 2. Woche-Ende)
In der zweiten Phase geht es darum, deine Darmwand zu stärken. Hierfür empfehle ich dir die Supplementierung von Vitamin D3 und Glutamin.
Phase 3: Darmflora aufbauen (ab 3. Woche-Ende)
Nachdem die Darmwand gestärkt wurde, kannst du deine Darmflora mittels Probiotika aufbauen.
Die empfohlenen Supplemente kannst du einzeln oder als Paket bei Artgerecht kaufen. Mit dem Code Thiemo10 sparst du 10%.
Die Inhalte zur Darmsanierung findest du auch in meinem YouTube-Video „Mehr Leistung durch einen funktionierenden Darm!“: